boten den zirka 2 200 Zuschauerinnen und Zuschauern spannende Gänge. Als Festsieger konnte der Zuger Rolf Zimmermann gefeiert werden.Rolf Zimmermann demonstrierte von allem Anfang an, wer Herr im Ring ist. Den Eidgenossen Daniel Odermatt bettete er nach nur 12 Sekunden ins Säge-mehl und im zweiten Gang hielt sich Thomas Achermann nur 1 Sekunde länger auf den Beinen. Patrik Herger und Erwin Gisler nutzten die Gunst der Stunde und liessen sich ebenfalls zwei Zehner schreiben. Auch Noldi Herger, Markus Zurfluh, Roli Gisler und Beat Brand begannen ihr Pensum mit zwei Siegen. Nachdem dann im dritten Gang Rolf Zimmermann mit Gregor Rohrer stellen musste setzten sich Patrik Herger mit der dritten Zehn und Noldi Herger mit dem dritten Sieg an die Spitze der Zwischenrangliste. Während Stefan Gisler, der nach dem Fehlen von Stefan Bissig eigentlich die Leaderrolle hätte übernehmen sollen, dem Druck nicht standhielt, konnten sich nach drei Gängen noch 16 Urner mit 28 und mehr Punkten berechtigte Hoffnungen auf einen Kranzerfolg machen. Im vierten Gang musste dann Patrik Herger logischerweise gegen den Kronfavoriten Rolf Zimmermann antreten. Die nicht überraschende Niederlage schockierte Patrik Herger dermassen, dass bei ihm der Faden riss, zumal er im fünften Gang auch noch den schwer zu besiegenden Gregor Rohrer vorgesetzt bekam. Er verlor auch die beiden folgenden Gänge und fiel schliesslich sogar noch aus den Kränzen. Erwin Imhof, Lukas Briker und Leo Zurfluh legten mit ihren Siegen im vierten Gang die Basis zum Kranzgewinn.
Dominanz der Nid- und ObwaldnerIm fünften Gang wähnte man sich an einem Nid- und Obwaldner Kantonalen. Während für die Urner Schwinger das Schlimmste befürchtet werden musste, setzten sich hinter Ausnahmerscheinung Rolf Zimmermann lauter Nid- und Obwaldner an die Spitze und machten auch den Kampf um den zweiten Schlussgangteilnehmer unter sich aus. Von den Urnern konnten nur Andi Imhof gegen den Kranzer Roland Graf und Adrian Arnold gegen Felix Husistein als einzige Kranzanwärter ihre Gänge gewinnen.
Versöhnlicher SchlussTagesfavorit Rolf Zimmermann sprengte seinen Schlussganggegner Ruedi Odermatt nach gut zwei Minuten mit explosivem Kurz zu Boden und vervollständigte mit Bur zum Festsieg. Für einmal zeigten die Urner starke Nerven und gewannen ihre letzten Gänge, so dass das befürchtete Debakel ausblieb und doch noch fünf stolze Kranzgewinner gefeiert werden konnten. Während Lukas Briker und Andi Imhof ihren zweiten Kranz entgegennehmen konnten, durften sich Noldi Herger und Leo Zurfluh als Neukranzer feiern lassen.
Jules Simmen