Sechs Flüeler für ein Feuerwerk

Der 31. Juli ist der neue 1. August. Das gilt zumindest in Flüelen, denn das Feuerwerk hat sich zum eigentlichen Seenachtsfest entwickelt. Der Aufwand für die Organisatoren vom Verein Tortuga ist entsprechend gross.
26.07.2015

Jedes Jahr kommen mehr Besucherinnen und Besucher zum Feuerwerk am 31. Juli nach Flüelen. Letztes Jahr waren es, gemäss Schätzung der Organisatoren, ungefähr 3000. Kein Wunder, dass auch die Nachfrage nach den Bar-Plätzen stetig steigt und mittlerweile das Angebot übertrifft. «Bei der Vergabe haben die Flüeler Vereine erste Priorität», sagt Tortuga-Vizepräsident Florian Jauch. Die Bars haben bei der Wahl ihres Mottos freie Hand, Tortuga stellt aber sicher, dass die Vielfalt erhalten bleibt. Denn «diese Vielfalt macht das Fest gerade aus», findet Florian Jauch. So steht auch in diesem Jahr die Shadows-Bar der Heavy-Metaller direkt neben dem Zelt des Trachtenvereins Flüelen. Was auf den ersten Blick nicht zusammenpasst, verträgt sich offenbar gut. «Dafür ist Flüelen bekannt», sagt Tortuga-Mitglied Simon Arnold. «Wir feiern gern und dabei sitzt jeder mit jedem am Tisch.» Woher kommt das? «Das Feier-Gen wird in Flüelen von Generation zu Generation weitergegeben», ist Vereinssekretär Lukas Hänsli überzeugt. Die sechs Tortuga-Mitglieder müssen es wissen, sind sie doch alle «Ur-Flüeler», am und «auf» dem See aufgewachsen (einer hat sich sogar die Flüeler Seerose tätowieren lassen). Für die Organisation betreiben sie einen beträchtlichen Aufwand - unentgeltlich.
Sechs bis zwölf Sitzungen haben sie schon gehabt, je nachdem, wen man fragt. «Wir sitzen sowieso ständig zusammen, da ist das schwierig abzugrenzen», bringt es Präsident Jaime Arnold auf den Punkt. Bereits geistert die Planung für die Ausgabe 2016 in den Köpfen der Flüeler herum. Dann, zum 5-Jahr-Jubiläum von Tortuga, soll sich etwas ändern. «Wir wollen den Besuchern noch mehr Attraktionen bieten und auch der Nachfrage der Anbieter gerecht werden», sagt Florian Jauch. Konkretes will er aber noch nicht verraten.

Mehr dazu im «Urner Wochenblatt» vom Samstag, 25. Juli 2015.

Mathias Fürst


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