us den eigenen Reihen und unterstützt Armin Braunwalder, Grüne Bewegung Uri.
Herbert Enz, Mitglied der SP-Geschäftsleitung, kam am Parteitag im Hotel zum schwarzen Löwen in Altdorf nicht umhin, einen Blick zurück auf den Urnengang vom 18. Mai zu werfen. Die SP habe einen Dämpfer eingefangen, besonders bei der Gesundheits-Initiative und den Atomvorlagen. Trotzdem werde die SP weiter ihre Ziele verfolgen und sich für die sozial Schwächeren und den Mittelstand einsetzen. «Wir gehen gemeinsam in den Wahlkampf und wir werden gewinnen», so Herbert Enz.
Regierungsratssitz zurückerobernDie SP Uri setzt ihr Hauptaugenmerk auf die Regierungsratswahlen 2004. Der 2000 verlorene Sitz soll zurück erobert werden. Deshalb verzichtet man bei den National- und Ständeratswahlen von diesem Herbst auf eine Kandidatur aus den eigenen Reihen. Dafür wurde einstimmig beschlossen, den Nationalrats-Kandidaten der Grünen Bewegung Uri, Armin Braunwalder, zu unterstützen. Für die Regierungsratswahlen nominierte der Parteitag einstimmig Markus Züst. Der 51-jährige Jurist war von 1998 bis 2002 Gemeindepräsident von Altdorf. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern. «Markus Züst ist ein pragmatischer Macher», so Urs Kälin, Präsident der SP Altdorf. «Er hat Visionen und die nötige Motivation für die Tätigkeit als Regierungsrat.» Seine Fähigkeit zu vermitteln habe Markus Züst schon einige Male unter Beweis gestellt, etwa bei der gemeinsamen Stellungnahme der Urner Gemeinden zu Neat-Linienführung oder vor kurzem beim Projekt «Tellsommer 2004». «Mit Markus Züst haben wir einen bestens ausgewiesenen Kandidaten und gute Chancen, den SP-Regierungsratssitz zurückzuerobern», ist Urs Kälin überzeugt.
«Sicherer Wert»Markus Züst sei ein sicherer Wert, meinte Vic Nager, Mitglied der Geschäftsleitung. Mit ihm habe man einen Kandidaten gefunden, der zu den Leuten gehe und auch vor Basisarbeit nicht zurückschrecke. «Uri braucht einen Innovationschub», betonte Landrätin Edith Rosenkranz. Und Markus Züst sei jemand, welcher Reformen anpacken wolle. Der Nominierte dankte für das Vertrauen, welches in ihn gesetzt werde. «Ich habe Interesse, für den Kanton etwas zu machen», sagte Markus Züst. Der Kanton Uri habe viele offene Fragen. Es sei daher wichtig zu wissen, wohin man gehe, um die bestehende Situation zu verbessern.
Stefan Arnold