«Die Auswertung einer breit angelegten Kundenbefragung gibt der Geschäftsleitung und der Betriebskommission Anlass zur Freude, sie bedeutet aber auch Ansporn, die Qualität der Leistungen zu halten und noch weiter zu steigern», schreibt Toni Brücker, Präsident der Spitex Uri in seinem Jahresbericht. Gleichzeitig hält er fest, dass solche Resultate nur durch kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich werden, die durch «echte Freude an der Arbeit und den engagierten Einsatz noch mehr und bessere Leistung bringen wollen». Toni Brücker gibt sich überzeugt, dass «die Chancen der Spitex auch in Zukunft
viel versprechend und intakt sind». Dafür sprechen einerseits die demografische Entwicklung und andererseits die Entwicklung im stationären Spitalbereich. Der Präsident warnt aber auch vor der wachsenden Anspruchshaltung der Klientschaft bezüglich Qualität oder Spätdienst. In diesem Sinne fordert er auf, «die richtige Balance zwischen Angebot und Nachfrage zu finden».
Als Problempunkt spricht Toni Brücker die künftige Pflegefinanzierung, «die als nicht gesichert erachtet werden muss», an. Das bundesrätliche Modell zur Pflegefinanzierung würde ein «unakzeptabler Abbau auf dem Buckel der Pflegebedürftigen bedeuten», moniert er.
Einzelne Puzzleteile zum Gesamtbild «Spitex-Tag» zusammenfügen
Um die Betreuung der täglich bis zu 350 Personen optimal zu koordinieren, hat das elektronische Zeitalter für die Einsatzplanung der Spitex Uri Einzug gehalten. Spitaleintritte oder -austritte sowie Notfälle, die von Hausärzten angemeldet werden, müssen möglichst rasch koordiniert und an die betreffende Person weiter rapportiert werden. «Das neue Planungssystem hilft uns, durch die einfache Anwendung und die sekundenschnelle Transparenz den Alltag in der Einsatzzentrale besser zu bewältigen», beschreibt Einsatzleiterin Rosmarie Renner. Ihre Aufgabe ist es - unterstützt durch EDV - aus einzelnen Puzzleteilen das Gesamtbild «Spitex-Tag» zusammenzufügen. Seit 1. Januar 2004 ist auch die Mütter- und Väterberatung in die Spitex Uri integriert. Allein innerhalb dieses Bereichs wurden 1075 Beratungen geführt.
Spitex Uri unterstützt Berufsnachwuchs
Mitte Jahr wird Barbara Tresch als erste Lernende ihre Ausbildung bei der Spitex Uri abschliessen. Im August wird eine weitere Urnerin ihre Berufslehre beginnen. «Ziel ist es weiterhin, Urnerinnen und Urnern eine zukunftsweisende Ausbildung zu ermöglichen und damit unseren Berufsnachwuchs zu stützen», bekräftigt die Spitex Uri im Jahresbericht 2004.
Luzia Schuler-Arnold
