Stationierungskonzept der Armee: Status quo «plus» für Uri

Die Kantone Uri, Schwyz, Zug, Graubünden und Tessin haben sich am 11. April in Altdorf mit Armeechef Christophe Keckeis auf Anpassungen im Zusammenhang mit dem neuen Stationierungskonzept der Armee geeinigt. Uris Militärdirektor Josef Dittli zieht für den Kanton Uri unter dem Strich ein ...
12.04.2005
cht positives Fazit.

Ziel der Sitzung vom 11. April mit den kantonalen Militärdirektoren sei es gewesen, im Rahmen der Möglichkeiten der Armee Lösungen für die Anliegen der Kantone zu finden, hiess es in einem Communiqué des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS). Am Infrastrukturzentrum Andermatt wird festgehalten. Das Tessin habe alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit das Zentrum südlich des Gotthards zu stehen komme, erläuterte Josef Dittli gegenüber dem «Urner Wochenblatt». Arbeitsplätze auf den Waffenplätzen im Tessin - beispielsweise in Airolo - bleiben erhalten. «Uri erhält nun das Infrastrukturzentrum, das bei der Präsentation des Stationierungskonzepts vom 6. Dezember 2004 in Aussicht gestellt worden war» sagte Josef Dittli.

Absage an Amsteg

In ihrer Stellungnahme zum Konzept hatte die Urner Regierung dem VBS vorgeschlagen, den Unterhalt der Gabelstapler und der Hydrauliksysteme für die Schweiz weiterhin in Amsteg auszuführen («Urner Wochenblatt» vom 2. Februar). Doch eine Aussenstelle eines Logistik- und Infrastruktur-Centers wird in Amsteg nicht realisiert, wurde nun vereinbart. Man wolle die Werkstätte zentral betreiben, um Synergien bestmöglich zu nutzen. Das Zeughaus Amsteg wird also bis spätestens 2010 definitiv geschlossen.
Der vorgesehene Bundeskredit von 1,5 Millionen Franken für das geplante Sportzentrum Andermatt, der 1999 vom Bundesparlament bewilligt wurde, jedoch bis heute blockiert war, wird nun freigegeben. Die Verhandlungen vom 11. April bedeuten für den Kanton Uri somit gegenüber dem Stand vom Dezember 2004 einen Status quo, plus die 1,5 Millionen Franken für das Sportzentrum.

Markus Arnold


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