Stefan Gisler verpasst Brünig-Kranz um 1 Viertelpunkt

Mann des Tages am Brünig-Schwinget vom 30. Juli war der Bündner Stefan Fausch. Im Schlussgang besiegte er mit Fussstich den Berner Christian Bürki und holte so nach 2003 den zweiten Brünig-Sieg. Bester der vier Urner war Stefan Gisler, doch für den Kranz fehlte ihm der berüchtigte ...
31.07.2006
nkt.

Bei herrlichem Sommerwetter konnte am vergangenen Sonntag, 30. Juli, das beliebte Brünig-Schwinget durchgeführt werden. Die 6000 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen tollen Schwingsport und erlebten viele Überraschungen. Mit 120 Schwinger - darunter 29 Eidgenossen - war dieses Bergfest ein grosser Klassiker. Dem Sieg machten die Teilverbände ISV und Bern (mit je 45 Schwingern) und Nordostschweiz (30 Schwinger) unter sich aus.

Klare Sache im Schlussgang

Stefan Fausch startete mit einem Blitzsieg über Heinz Suter. Auch der letztjährige Sieger Thomas Arnold musste im zweiten Gang die Stärke des Bündners spüren. Im dritten Gang besiegte er den Berner Reto Maurer mit seinem Spezialschwung. Nach dem dritten Gang hatten nur zwei Schwinger drei Siege auf dem Konto: nämlich Stefan Fausch und Edi Kündig. Das war dann auch die Paarung für den vierten Gang. In der letzten Minute verlor Edi Kündig dieses Duell. Der nächste Gegner für Stefan Fausch war Gregor Rohrer, mit dem er stellen musste, weil sich Gregor Rohrer total defensiv verhalten hatte.
Stefan Fauschs Schlussganggegner hiess Christian Bürki aus dem Emmental. Dieser hatte mit 48,75 Punkten nach fünf Gängen 1 Viertelpunkt mehr auf dem Konto als Stefan Fausch. Der auf 12 Minuten angesetzte Schlussgang dominierte Stefan Fausch von A bis Z. Christian Bürki konnte ihn nie in Bedrängnis bringen. Nach 8 Minuten kam die Entscheidung. Stefan Fausch siegte mit Kurz-Fussstich und Nachdrücken am Boden.
Die Innerschweizer brachten nicht die gewünschte Leistung wie in anderen Jahren. Die Sieger der vergangenen Jahre Heinz Suter, Adrian Laimbacher und Thomas Arnold verliessen den Brünig ohne Kranz. Acht der 23 Kränzen holten dennoch die Innerschweizer, sieben die Berner und drei die Nordostschweizer.

Pech für den Urner Schwinger

Von den vier Urner startete Stefan Gisler am besten. Mit zwei Siegen über Urs Abderhalden und Bruno Graber und drei Gestellten gegen Daniel Lüthi, Markus Spörri und Florian Gnägi war die Hoffnung auf den Kranz noch vorhanden. Beim Kampf um den Kranz wurde er mit dem ehemaligen Stosssieger Edi Kündig eingeteilt. Mit einem schönen Hüfter besiegte er Edi Kündig mit einer blanken 10. Der Kranz war aber mit 56,50 Punkten weg, so war fehlte dem Urner der berüchtigte Viertelpunkt.
Stefan Bissig verletzte sich bei einem Gang und hörte nach vier Gängen auf. Sein Notenblatt zeigte bis dahin einen Sieg, zwei Gestellte und einen verlorenen Gang. Auch Andi Imhof verletzte sich und kam nicht in den Ausstich. Er hatte drei Gänge verloren und einen gewonnen. Der vierte im Bunde war Beat Brand. Nach vier Gestellten war der Wettkampf für ihn vorbei.

Alois Zgraggen


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