Stichsammlung von Alois Imholz

Vor kurzem erwarb die Korporation Ursern 100 verschiedene Stiche in Form einer separaten Sammlung von Alois Imholz, Schattdorf. Diese dokumentiert die Verkehrserschliessung in der Schöllenenschlucht vom 16. bis ins 19. Jahrhundert auf eindrückliche Art und Weise. Es ist geplant, diese ...
21.09.2001
e im Talmuseum Ursern auszustellen.

Die Geschichtsforscher gehen davon aus, dass die Erschliessung der Schöllenschlucht um 1200 erfolgte. Das dürfte durch die seit dem 12. Jahrhundert im Urserntal ansässigen deutschsprachigen Walser bewerkstelligt worden sein. Mit dem Bau des stiebenden Stegs und der sogenannten Twerrenbrücke wurden die grössten Hindernisse in der Schöllenenschlucht überwunden. Die damit geschaffene Nord-Süd-Passage machte das Urserntal zum Wegkreuz Europas. 1595 wurde die Holzkonstruktion durch eine Steinbrücke - der Teufelsbrücke - ersetzt. 1830 wurde die die nach Plänen von Karl Emanuel Müller gebaute Teufelsbrücke dem Verkehr übergegebenn. Am 2. August 1888 stürzte die aus dem Jahre 1595 stammende alte Teufelsbrücke bei einem fürchterlichen Unwetter in die Fluten der Reuss.

Vor kurzem erwarb die Korporation Ursern 100 verschiedene Stiche in Form einer separaten Sammlung von Alois Imholz, Schattdorf. Diese dokumentiert die Verkehrserschliessung in der Schöllenenschlucht vom 16. bis ins 19. Jahrhundert auf eindrückliche Art und Weise. Es ist geplant, diese Stiche im Talmuseum Ursern auszustellen. Alois Imholz wird an dieser Stelle seitens der Korporation Ursern das grosszügige Entgegenkommen bestens verdankt.

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