Bereits der Aufmarsch zur Fahnenübernahme am Montagnachmittag, 4. September, auf dem Winkelplatz in Altdorf zeigt deutlich eine der Hauptschwierigkeiten, mit denen die Truppenverbände zurzeit zu kämpfen haben: Die Ausbildungsbestände der Einheiten sind oft sehr klein. Der neue Kommandant des Bataillons 191, Oberstlt i Gst Benno Russi, hat deshalb die drei Füsilierkompanien seines Bataillons zu einer Kompanie unter dem Kommando von Hptm Beat Schmid fusioniert. Damit ist Gewähr geboten, dass die Ausbildung effizient erfolgen kann.
Standorte im Urner Unterland
Als Standorte wurden den Einheiten in diesem Jahr Unterkünfte im Urner Unterland zugewiesen. Die Stabskp des Ter Regiments 95 logiert in Erstfeld, die Stabskp des Bataillons 191 in Schattdorf, die fusionierte Füs Kp III/191 in Altdorf, der Regimentsstab in Seedorf und der Bataillonsstab in Attinghausen.
Im diesjährigen WK werden vor allem die Neue Gefechtsschiesstechnik, der Einsatz der Panzerfaust und die Handhabung der AC-Schutzausrüstung trainiert. Zudem werden verschiedene neue Geräte eingeführt. Mit den Schiesssimulatoren zum Sturmgewehr 90 kann die individuelle Ausbildung an der Waffe wesentlich effizienter und realitätsnaher erfolgen. Das Laserpointergerät zum Sturmgewehr 90 ermöglicht den verbesserten Einsatz der Waffe bei schlechten Sichtverhältnissen. Mit dem Restlichtverstärker 95 wird es für den einzelnen Soldaten möglich, sich auch bei grösster Dunkelheit zu bewegen.
An der Fahnenübernahme des traditionellen Urner Bataillons nahmen zahlreiche Ehrengäste und Angehörige der Wehrmänner teil. Unter den Gästen waren unter anderen Landratspräsident Caspar Walker, Regierungsrat und Sicherheitsdirektor Peter Mattli, Vertreter von verschiedenen Gemeindebehörden und der Korporationen, der Kommandant des Gebirgsarmeekorps 3, Beat Fischer, und der Kommandant der Territorialdivision 9, Hugo Christen, anzutreffen.
Ehre und edle Pflicht jedes Wehrmanns
In seiner Begrüssungsansprache an die Truppe bezeichnete es Oberstlt Benno Russi als eine Ehre und edle Pflicht für jeden Wehrmann, für die Sicherheit des Rests der Gesellschaft zu sorgen und auch bei Katastrophen für Familie und Freunde bereit zu sein. Er äusserte sich zuversichtlich, dass das Geb Füs Bat 191 als kantonale Truppe die bevorstehende Armeereform überstehen und auch künftig dem Kanton Uri zur Verfügung stehen wird.
