Am Samstag, 3. Mai 2025, wurde die Kantonspolizei Uri kurz nach 11.00 Uhr von der Kantonspolizei Tessin informiert, dass ein Autofahrer mit einem im Kanton Graubünden entwendeten Fahrzeug auf der Autobahn A2 durch den Gotthard Strassentunnel in Richtung Norden unterwegs sei. Wenig später konnten mehrere Patrouillen der Kantonspolizei Uri die Verfolgung des Fahrzeugs auf Höhe Göschenen aufnehmen. Der Fahrer missachtete sämtliche Signale der Polizei, seinen Wagen anzuhalten und flüchtete durch rasante Fahrt vor einer polizeilichen Kontrolle.
Nachdem der Fahrer die Autobahn verlassen hatte und anschliessend mit weiterhin deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch Flüelen gefahren war, fuhr er auf Höhe Gruonbach über die Ausfahrt Flüelen als Geisterfahrer in Richtung Axenstrasse, wobei er korrekt fahrende Verkehrsteilnehmer gefährdete.
Als er schliesslich in die Axenstrasse einfuhr, versuchte er mutmasslich ein Wendemanöver wieder in Fahrtrichtung Süd zum Flüelertunne. Daraufhin kollidierte er seitlich frontal mit einem ihm entgegenkommenden Einsatzfahrzeug Polizei, das mit Sondersignalzeichen auf sich aufmerksam machte. Dabei zogen sich ein Angehöriger der Kantonspolizei Uri sowie der Lenker des entwendeten Fahrzeugs leichte Verletzungen zu, so dass sie ins Kantonsspital Uri überführt werden mussten.
An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die Axenstrasse musste für die Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten während über drei Stunden gesperrt werden. Im Einsatz standen der Rettungsdienst Uri, das Amt für Betrieb Nationalstrassen, ein örtliches Abschleppunternehmen, die Staatsanwaltschaften Schwyz und Uri sowie die Kantonspolizeien Schwyz und Uri.
