Urner Jäger legen sich auf die Lauer

Mit der Jagdsaison beginnt für die Urner Jäger die schönste Zeit im Jahr. Heuer allerdings mit einer Einschränkung: Um den Bestand zu erhöhen, dürfen weniger Gämsen geschossen werden.
07.09.2014
Am Montag, 8. September, beginnt die Hochwildjagd im Kanton Uri. Während knapp zwei Wochen - bis zum 20. September - legen sich rund 574 Urner Jägerinnen und Jäger auf die Lauer. Im Visier: Hirsche, Gämsen und Murmeltiere. Dabei wurde im Reglement über die Ausübung der Jagd für dieses Jahr ein neues Banngebiet im Erstfeldertal ausgeschieden. Neu wird aber am 8. September ein Teil des Banngebiets Oberalp-Brunnital-Schächental für die Hirschwildjagd geöffnet. Gleiches gilt am 10. September in einem Teil des Banngebiets Alplen-Riemenstalden.

Weniger Gämsen zum Abschuss

Während die Anzahl der zum Abschuss freigegebenen Hirsche von Seelisberg bis Göschenen mit 173 Tieren leicht höher liegt als im Vorjahr, gibt es bei der diesjährigen Gämsjagd einige Einschränkungen. Da der Gämsbestand in vielen Gebieten rückläufig ist, darf neu pro Patent nur noch ein adultes Tier sowie zusätzlich ein Jahrtier geschossen werden. Zuvor war pro Patent der Abschuss zweier erwachsener Tiere oder eines erwachsenen Tiers und eines Jahrtieres oder zweier Jahrtiere erlaubt. Eine weitere Neuerung: Es ist nun untersagt, bei der Gämsjagd die Abschussmarken anderen Jägern zu übertragen. Zuwiderhandlungen werden zur Anzeige gebracht, und ein Jäger kann sogar während eines Jahres von der Jagd ausgeschlossen werden. Zudem wurde das maximale Hornmass bei weiblichen Gämsen neu auf 13 Zentimeter gesenkt. Das hat der Regierungsrat im Juni neu im Jagdreglement festgeschrieben (UW 14. Juni). Entsprechend wurden denn auch die Richtzahlen für die Abschussplanung beim Gämswild von 600 Tieren vom Vorjahr auf neu 480 Gämsen gesenkt.

Carmen Epp


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