Urner Kantonaler Schwingerverband: drei neue Ehrenmitglieder

An der DV des Urner Kantonalen Schwingerverbandes vom 21. Januar im Hotel Tellsplatte, Sisikon, erhielten Hans Arnold, Schwingklub Schattdorf, Martin Walker, Schwingklub Flüelen, und Markus Imhof, Schwingklub Bürglen, die Ehrenmitgliedschaft zugesprochen. Hansheiri Dahinden, Schwingklub ...
24.01.2000
dorf, Josef Bissig, Schwingklub Attinghausen, Alois Planzer, Schwingklub Bürglen, und Toni Muheim, Schwingklub Flüelen, wurden zu Veteranen ernannt. Verbandspräsident Robi Indergand wurde von den Delegierten in seinem Amt bestätigt. Mit der Durchführung des Urner Kantonalen Schwingfestes 2001 wurde der Schwingklub Bürglen beauftragt.

Robi Indergand konnte zur 11. DV und 83. Jahrestagung 100 Stimmberechtigte und sieben Gäste willkommen heissen. In seinem Jahresrückblick bezeichnete der Vorsitzende das Unspunnenfest als eindeutigen Höhepunkt der Schwingersaison 1999. Robi Indergand ging in seiner Rückschau auch kurz auf den Rücktritt von Schwingerlegende Eugen Hasler ein: «Ich möchte es nicht unterlassen, unserem Geni schränz' im Namen der ganzen Schwingerfamilie für seine offene und attraktive Schwingweise nochmals herzlich zu danken.»

Mehr Nachwuchsschwinger

Der Urner Kantonale Schwingerverband zählte am 30. September 1 491 Mitglieder. Damit blieb der Mitgliederbestand im Vergleich zum Vorjahr stabil. Es sind zurzeit 90 Aktive (+2). Nebst 837 Passivmitgliedern gehören dem Verband 175 Ehren- und 388 Freimitglieder an. Im Nachwuchsbereich tat sich Erfreuliches: Die Zahl der «Büäbäschwinger» erhöhte sich um 13 auf nunmehr 73.

Als Höhepunkt für die einheimischen Schwinger bezeichnete Robi Indergand das Urner «Kantonale» in Altdorf. «Es war ein schöner und gelungener Anlass», meinte er rückblickend. Auch das Haldi-Schwinget war wieder ein voller Erfolg.

Viel Verletzungspech

Der technische Leiter, Markus Imhof, zog eine eher durchzogene Bilanz über die vergangene Saison. Die von den Urner Aktiven errungenen 18 Kränze und 74 Auszeichnungen seien eine eher magere Ausbeute. Allerdings gab er zu bedenken, dass mehrere Akteure infolge Verletzung die Saison vorzeitig beenden mussten. Erfolgreichster Aktiver mit vier Kränzen war wieder Stefan Bissig. Spezielle Erwähnung fand der für den Schwingklub Freiburg in die Hosen steigende Adrian Arnold, der in der vergangenen Saison im Sägemehlring sehr erfolgreich agierte. Zufrieden zeigte sich Markus Imhof mit dem Abschneiden der Jungschwinger. Die 139 errungenen Auszeichnungen wertete er als Beweis für die gute Nachwuchsarbeit in Uri.

Die Rechnung 1999 schloss bei Einnahmen von 19 227 und Ausgaben von 23 376 mit einem Verlust von 4 148 Franken. Das Verbandsvermögen verminderte sich auf 136 290 Franken. Im Fahnenfonds befinden sich zurzeit 2 566 Franken. Trotz schlechtem Rechnungsabschluss wurden die Jahresbeiträge für Klubs und Aktivschwinger auf dem alten Stand belassen.

Wahlen

Robi Indergand wurde einstimmig für eine weitere Amtsperiode als Verbandspräsident bestätigt. Die übrigen Chargen im Vorstand werden von folgenden Personen wahrgenommen: Alois Zurfluh als Vizepräsident und Sekretär (bisher), Markus Herger vom Schwingklub Bürlgen als technischer Leiter (neu), Pius Zwyer vom Schwingklub Flüelen als sein Stellverteter (neu), Ruedi Wyrsch als Sekretär der Technischen Kommission (bisher), Lori Immoos als Kassier (bisher), Bernhard Indergand als Aktuar (bisher) sowie Josef Bühlmann als Vertreter der Fahnenschwinger- und Alphornbläservereinigung Uri (bisher). Nach der Demission von Herbert Mathis wird die Rechnung künftig von Ruedi Zgraggen, Schwingklub Attinghausen, und Sepp Arnold, Schwingklub Bürglen, geprüft. Im Vorstand des Innerschweizerischen Schwingerverbandes (ISV) wird - wie bisher - Präsident Robi Indergand Einsitz nehmen. Die Urner Interessen in der Technischen Kommission des ISV wird Markus Imhof vertreten. Nebst seinen Aufgaben als Vizepräsident und Sekretär wird Alois Zurfluh weiterhin auch als Pressechef agieren. Als ISV-Delegierte wurden Sepp Schuler, Schwingklub Altdorf, Gusti Brand, Schwingklub Bürglen, Bernhard Indergand, Schwingklub Erstfeld, Werner Thöni, Schwingklub Flüelen, und Sepp Anderrütti, Schwingklub Schattdorf, bestimmt. Die Urner Farben werden an der eidgenössichen Abgeordnetenversammlung vom 4. und 5. März in Muttenz von Markus Imhof vertreten.

Beim Kampfrichtergremium für kantonale Anlässe blieb mit einer Ausnahme - neu Guido Murer vom Schwingklub Flüelen - alles beim Alten. Als Kampfrichter für das Innerschweizerische Schwingfest wurden Markus Imhof, Robi Wyrsch und Beat Zurfluh sowie André Zwyssig als Ersatz selektioniert. Den verantwortungsvollen Posten des Kampfgerichtspräsidenten wird in diesem Jahr Martin Walker vom Schwingklub Flüelen bekleiden.

«Kantonales» 2001 in Bürglen

Mit der Durchführung des Urner Kantonalen Schwingfestes 2001 beauftragte die Versammlung den Schwingklub Bürglen. Bereits konnte bekannt gegeben werden, dass Oskar Epp den OK-Vorsitz übernehmen wird. Das Urner Kantonale Rang- und Jungschwingen vom 9. April dieses Jahres (Verschiebedatum: 24. April) wird der Schwingklub Schattdorf organisieren. Für die Organisation des Urner Kantonalen (Herbst-) Jungschwingens vom 3. September zeichnet der Schwingklub Attinghausen verantwortlich. Das Hallenschwingen (26. März) wird ebenfalls vom Schwingklub Attinghausen veranstaltet. Der Schwingklub Bürglen schliesslich führt am 13. oder bei schlechter Witterung am 21. August das Bergschwingen durch.

Motivation steigern

Beim Kursprogramm wurde - gemäss Markus Imhof - im Vergleich zum Vorjahr nicht viel geändert. Der Technische Leiter gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass auch bestandene Schwinger sich wieder vermehrt einem regelmässigen Trainingsprogramm unterziehen. Präsident Robi Indergand äusserte sich ebenfalls zu diesem Thema: «Im kommenden Vereinsjahr wollen wir mit den Aktiven versuchen, das Training und den Wettkampf zu optimieren. Vor allem aber müssen wir versuchen, unsere Schwinger vermehrt zu motivieren.»

Zwei Anträge gutgeheissen

Zwei vom Verbandsvorstand eingereichte Anträge wurden von der Versammlung einstimmig verabschiedet. Beim ersten handelt es sich um die Teilnahme von Urner Aktiven am Ob- und Nidwaldner Kantonalen Schwingfest und der entsprechenden Gegenteilnahme am Urner «Kantonalen». Der zweite Antrag beinhaltet die Einladung von acht Schwingern aus dem Kanton Basel-Land zum Urner «Kantonalen» in Flüelen. Diese Geste dränge sich auf, weil Urner Aktive am basellandschaftlichen «Kantonalen» im Vorjahr antreten durften.

Bundesrätliche Grüsse überbracht
Hansheiri Dahinden wartete als OK-Präsident des letztjährigen Urner Kantonalen Schwingfestes in Altdorf mit einem kurzen Rückblick auf. Seine Bilanz fiel rundum positiv aus. Anschliessend überreichte er dem OK-Chef des diesjährigen Kantonalen Schwingfestes in Flüelen, Antonio Camenzind, als erste Gabe für den Gabentempel eine prächtige Armbrust. Landammann Peter Mattli überbrachte nebst den Grüssen der Urner Regierung auch eine Grussbotschaft von Bundesrätin Ruth Metzler. Die Magistratin habe ihn anlässlich des Apéros am Vorabend der CVP-Delegiertenversammlung ausdrücklich darum gebeten, sagte Peter Mattli.

Urs Hanhart


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