Das Theater(uri) kann auf einem tragfähigen Fundament weiterbauen und auch in seiner nächsten Lebensphase mit einem vielseitigen, abwechslungsreichen und kulturell hochstehenden Programm aufwarten. Seit zehn Jahren darf der Verein auf Mitarbeitende zählen, die sich mit grossem Engagement und viel Herzblut für das Urner Kulturhaus einsetzen.
Theaterleiter Heinz Keller lobte die Zusammenarbeit aller Mitarbeitenden und verwies auf «die stundenlangen Gespräche» mit Fredy Burkart, Sylvia Wüthrich und Marlies Arnold: «Zusammen sind wir das Theater(uri). Ohne Team hätte ich meine Träume nicht verwirklichen können.» Heute wisse er, dass «wir kein Stadt-, sondern ein Landtheater sind. Ich glaube zu wissen, was ich dem Publikum zu bieten habe».
Die Generalversammlung vom Samstag, 24. Oktober, wurde als Jubiläumsanlass gefeiert. Bildungs- und Kulturdirektor Josef Arnold überbrachte Glückwünsche des Regierungsrates. Mehr als 110 Mitglieder waren anwesend.
Hohe Professionalität«Das Theater(uri) hat nicht nur föhnige Sturmböen, sondern auch finanzielle Wellenbewegungen und kulturelle Ausschläge unbeschadet überstanden. Es ist daran sogar erstarkt», blickte Präsidentin Patrizia Danioth Halter in ihrem erweiterten Jahresbericht zurück. Das gute Gedeihen des Hauses führte sie auf das vor zehn Jahren gewählte Konzept mit einer breiten Abstützung beim Kanton und der Standortgemeinde Altdorf als Eigentümerin sowie der Gründung eines eigenen Betriebsvereins zurück. Aus heutiger Sicht sei das Konzept als «Urner Erfolgsmodell» zu werten.
Dem Kulturprogramm verlieh die Präsidentin das Prädikat «vielfältig und qualitativ hochstehend». Und in diesem Sinne dankte sie auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die «mit viel persönlichem Engagement und Herzblut erbrachten Leistungen». Gleich auf mehrere Leute, seis in der Theaterleitung, in der Administration, im Büro oder hinter dem Buffet, darf der Verein seit vielen Jahren zählen.
Zum 10-Jahr-Jubiläum konnten Theaterleiter Heinz Keller und Sylvia Wüthrich, Administration, Worte des Dankes und der Anerkennung verbunden mit einem Blumenstrauss entgegennehmen. «Ein wesentlicher Teil des Erfolgs des Urner Kulturhauses ist mit diesen beiden Personen verbunden», bekräftigte Patrizia Danioth Halter.
Wechsel im VorstandSieben bisherige Vorstandsmitglieder, Vizepräsident Josef Nell, Andrea Schnüriger, Markus Baumann, Urs Dittli, Othmar Kempf und Philipp Sicher sowie die Präsidentin, Patrizia Danioth Halter, wurden für weitere zwei Jahre in ihren Ämtern bestätigt.
Mit herzlichen Worten des Dankes wurde Elisabeth Inderkum nach zehn Jahren engagierter Mitarbeit aus dem Vorstand entlassen. Da sie als Vertreterin der Gemeinde Altdorf im Vorstand Einsitz hatte, wird auch die Gemeinde Altdorf zu gegebener Zeit ihre Nachfolge wählen. Als neuen Rechnungsrevisor und Nachfolger von Maria Baumann, Wassen, wurde Bruno Betschart, Altdorf, gewählt.
Budgetrahmen bleibt engRechnungsführer Markus Baumann begründete einige Abweichungen zum Budget. Bei einem Aufwand von 820'500 Franken und einem Ertrag von rund 818'000 Franken wurde die Jahresrechnung 2008/09 mit einem Defizit von gut 3000 Franken abgeschlossen.
Positiv wirkten sich die Tellspiele auf die Rechnung des vergangenen Vereinsjahres aus. «Vorsichtig» müsse der Vorstand auch ins neue Vereinsjahr einsteigen, erinnerte Markus Baumann bei der Präsentation des Budgets 2009/10. Seine Bemühungen verstärken will der Vorstand bei der Suche nach möglichen Sponsorinnen und Sponsoren.
Luzia Schuler-Arnold
