Am Mittwoch, 9. Juni, hat in Göschenen eine Koordinationssitzung über die Zukunft der ärztlichen Versorgung des Urner Oberlandes stattgefunden. Unter der Leitung des neuen Gesundheitsdirektors, Regierungsrat Stefan Fryberg, trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden Wassen, Göschenen, Andermatt, Hospental und Realp, der Korporation Ursern, der Urner Ärzteschaft und des militärischen Notspitals Andermatt. Gemeinsam wurden Möglichkeiten besprochen, wie das hausärztliche Angebot für die Bevölkerung des Urner Oberlandes in Zukunft sichergestellt werden kann. Es wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die konkrete Massnahmen ausarbeitet und koordiniert.
Vorschlag des Verbands der Urner Ärztinnen und Ärzte
Auf Vorschlag des Verbands der Urner Ärztinnen und Ärzte wird eine Änderung des hausärztlichen Notfalldienstes eingeführt. Neu wird der ganze Kanton von Anfang Mai bis Ende November durch einen einzigen hausärztlichen Notfalldienst betreut. Während dieser Zeit werden die durch den Pikettdienst stark belasteten beiden Ärzte in Andermatt und Göschenen durch die Hausärzte aus dem unteren Kantonsteil unterstützt.
Zweckmässiger Notfalldienst
Das hat zur Folge, dass der Piketthausarzt im ganzen Kanton über die Notfallnummer 041 870 03 03 erreichbar ist. Damit kann der Bevölkerung des Urner Oberlandes weiterhin ein zweckmässiger Notfalldienst durch die Hausärzte angeboten werden. Unverändert bleibt die Organisation des ärztlichen Notfalldienstes während der Wintermonate. Bei schweren Erkrankungen und Unfällen wird der Bevölkerung empfohlen, weiterhin die Sanitätsnotrufnummer 144 zu benützen.
