In der Halle des RTC Seedorfs sind am Samstagabend, 13. März die Urner Titelwettkämpfe zu Ende gegangen. Bei den Männern hatten sich 18 Teams der beiden Klubs RTC Seedorf und TC Dätwyler/Altdorf eingeschrieben. Bei den Damen liess die Beteiligung Wünsche offen, ein starkes Doppel musste gar kurz vor dem Start noch absagen. Immerhin konnten die Meisterschaften bei den Damen - im Gegensatz zum Vorjahr - wenigstens ausgetragen werden.
Müller/Dubacher unwiderstehlichDie gemäss Klassierung besten Akteure und als Vorjahressieger als Nummer 1 gehandelten Sandro Müller (R1) und John Dubacher (R6) setzten sich nach einigen Anlaufschwierigkeiten gegen Stefan Arnold und Björn Bissig im Viertelfinale stark in Szene. So gaben sie im Semifinale gegen Simon Bosshard und Roli Arnold nur gerade zwei Games ab. Reto Dubacher (R7) und Patrik Brand (R4) profilierten sich vom Start weg positiv. Roger Geisser und Cornel Betschart fertigten sie im Viertelfinale deutlich ab. Im Halbfinal gestanden sie Simon Kness und Dominic Wyrsch nur gerade drei Spiele zu. Auf hochklassigem Niveau stand das Endspiel. 4:4 lautete der Fight nach acht Games. Nach einem Break siegten die Vorjahressieger schliesslich mit 6:4. Sandro Müller und John Dubacher räumten ihren Kontrahenten - das ganze Final-Quartett bestand aus dem Interklub-Herren-Fanionteam des RTC Seedorf - im Rahmen des zweiten Sets keinerlei Konzessionen mehr ein. Sie entschieden den Durchgang verdienterweise mit 6:1.
Am Lack der Favoritinnen gekratztBei den Damen mussten die Titelanwärterinnen Claudia Willi und Michelle Grünig kurzfristig absagen. Auch Seedorfs Nummer 1, Fabienne Wyrsch, die kurz vor einem mehrmonatigen Australien-Aufenthalt steht, stand nicht zur Verfügung. So traten schliesslich nur gerade vier Teams an. Gute Figur machten dabei die Seniorinnen. Insbesondere Trix Ziegler und Carmen Tresoldi vermochten im Endspiel am Lack der als Nummer 1 gesetzten und klar favorisierten Geschwister Barbara (R7) und Kathrin Regli (R5) - beides Spielerinnen der ersten Seedorfer Damen-Interklub-Equipe - respektlos zu kratzen. Beim Stande von 5:4 verfügten die «Oldies» gar über einen Satzball. Diesen vermochten sie nicht umzusetzen. Nach 6:6 war ein Tiebreak angesagt. Die Regli-Geschwister entschieden dasselbe klar für sich. Im zweiten Satz rissen sie mit einer beeindruckenden Leistung den Titelgewinn definitiv und verdientermassen an sich.
Ruedi Ammann