Urs Studer neu im Landrat

Die Wahl ist an der Gemeindeversammlung vom 19. Mai mit 30 zu 11 Stimmen klar ausgefallen: Der neue Landrat von Bauen heisst Urs Studer. Er gehört der CVP/CSP an. Nicht gewählt wurde Kurt Baumann (FDP). Gemäss Entscheid der Gemeindeversammlung wird die Wasser- und Kanalisationstaxe auf 2004 ...
20.05.2003
um 45 Prozent erhöht.

Heinrich Arnold (FDP), Landrat der Gemeinde Bauen, war im Dezember 2002 zum Vorsteher des Amtes für Hochbau gewählt worden. Am 1. März hat er die Stelle angetreten. An der Gemeindeversammlung Bauen vom 19. Mai musste daher die Vertretung im Landrat neu bestellt werden. Der abtretende Landrat Heinrich Arnold schlug Kurt Baumann (FDP) vor. Er wohnt seit seiner Jugend in Bauen, sass im Gemeinderat und präsidiert seit zehn Jahren den Musikverein. Benno Bühlmann schlug Urs Studer (CVP/CSP) vor. Er habe, im Gegensatz zu seinem Kontrahenten, Zeit, die Interessen der Gemeinde Bauen gut zu vertreten. Seine Familie habe sich gut eingelebt. Die geheime Wahl fiel klar aus. Bei einem absoluten Mehr von 23 wurde Urs Studer mit 30 Stimmen als neuer Landrat gewählt. Auf Kurt Baumann entfielen 11 Stimmen. Gemeindepräsident Hans Kempf gratulierte Urs Studer zur Wahl und dankte Heinrich Arnold für seinen dreijährigen Einsatz im Urner Rathaus.

Gewählt wurden auch Mitglieder des Gemeinde- und des Schulrates sowie der Rechnungsprüfungskommission (RPK). Josef Bissig wurde als Gemeindeverwalter wiedergewählt. Peter Aschwanden, bisher Gemeinderatsmitglied, wurde als neuer Sozialvorsteher gewählt, und zwar als Nachfolger von Silvia Baumann, die aus dem Gemeinderat zurücktrat. Im Schulrat stellen sich Verwalter Max Meier und Lea Ziegler Tschalèr wieder zur Verfügung. Sie wurden mit grossem mehr im Amt bestätigt. Neuer Vizepräsident des Schulrates ist Markus Sigrist. Alex Marty wurde als Präsident der RPK sowie Manuela Schuler und Maja Baumann als Mitglieder der RPK bestätigt.

Ja zur Erhöhung der Wasser- und Kanalisationstaxe

Zu Beginn der Gemeindeversammlung hatte Werner Ziegler den Antrag gestellt, das Traktandum betreffs Erhöhung der Wasser- und Kanalisationstaxe auf die Gemeindeversammlung im Herbst zu verschieben. Er war nicht gegen eine Erhöhung, wollte aber die Diskussion erst im Zusammenhang mit den Budgetzahlen führen. Sein Antrag wurde jedoch klar abgelehnt.

Bei der Wasserversorgung entsteht jährlich ein Defizit von knapp 6`000 Franken. Bei den Kläranlagen Bauen und Isleten ergibt sich ein Minus von gut 13`000 Franken. Um diese Defizite auszugleichen, müssen die Taxen um mindestens 30 Prozent erhöht werden, was allerdings nur im günstigsten Falle ausreicht, wie der Gemeinderat mit Blick in die Zukunft betonte. Er beantragt daher, die Wasser- und Kanalisationstaxe um 45 Prozent (um durchschnittlich 135 auf 435 Franken) zu erhöhen. Denn der Sanierungsbedarf bei den Abwasserleitungen sei gross, und die Entsorgung des Abwassers beziehungsweise des Klärschlammes werde auch nicht billiger, argumentierte der Gemeinderat. Die Erhöhung der Wasser- und Kanalisationstaxe auf 2004 wurde einstimmig befürwortet. - Angenommen wurde auch die Einführung des neuen Personalreglements für die Lehrpersonen der Gemeinde. Damit ist rückwirkend auch der Kantonsbeitrag von rund 105`000 Franken an die Lehrerbesoldung gesichert.

Positiver Rechnungsabschluss 2002

Die Verwaltungsrechnung 2002 der Gemeinde Bauen schliesst bei einem Aufwand von 760`000 mit einem Ertragsüberschuss von 3`000 Franken; budgetiert war ein Defizit von 29`000 Franken. Der gute Rechnungsabschluss ist vor allem auf den Mehrertrag bei der Grundstücksgewinnsteuer zurückzuführen. Es konnten zusätzliche Abschreibungen von rund 24`000 Franken getätigt werden. 2002 sind insgesamt 177`000 Franken investiert worden. Die Einnahmen in der Investitionsrechnung 2002 belaufen sich auf 108`000 Franken. Die Verwaltungsrechnung 2002 der Gemeinde Bauen wurde einstimmig angenommen.









Erich Herger


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