In der Saison 2000/01 trat zum ersten Mal eine Auswahl der Fussball-Junioren aus den drei Urner Vereinen FC Altdorf, ESC Erstfeld und FC Schattdorf zur Meisterschaft an. Bereits in jener Saison hatte diese Urner Auswahl, im Volksmund auch C-Selection genannt, Erfolg. Sie konnte sich für die Meistergruppe qualifizieren und in der Rückrunde wertvolle Erfahrungen gegen die besten Innerschweizer und Tessiner Mannschaften sammeln. Auch in den drei darauf folgenden Saisons konnte sich sowohl die C-Mannschaft als auch das ein Jahr später gegründete B-Team jeweils für die Meistergruppe qualifizieren - eine Konstanz, die ein einzelner der drei beteiligten Vereine wohl kaum alleine hätte realisieren können.
Wachsende Konkurrenz durch andere Auswahlen
Dass dieser Weg der regionalen Zusammenarbeit der richtige ist, haben in der Zwischenzeit auch andere Vereine realisiert. Wenn man heute die stärksten Gruppen des Innerschweizerischen Fussballverbandes (IFV) näher betrachtet, so findet man dort sehr viele Auswahlteams, wie zum Beispiel Team Nidwalden, Mythen Selection, Team Seetal, Team Obwalden und so weiter. Mannschaften aus einzelnen Vereinen gibt es in der regionalen Spitze des Juniorenfussballs immer weniger. Und dann sind es meistens Vereine mit einem grossen Einzugsgebiet, wie beispielsweise der FC Luzern, der SC Kriens oder Zug 94. Durch die Gründung weiterer Regionalmannschaften wurde die Konkurrenz auch für die Urner Auswahlen immer grösser, sodass in dieser Saison leider beide Teams zum ersten Mal die Qualifikation für die Meistergruppe verpassten. Doch wird man alles daransetzen, um nach einer erfolgreichen Rückrunde auch im kommenden Herbst wieder um die Qualifikation für die Meistergruppe spielen zu können.
Intensivierung der Zusammenarbeit
Nach bald fünf Jahren Juniorenförderung und einigen Unstimmigkeiten zwischen der Geschäftsleitung der FJFU und den Vereinsleitungen haben sich die drei beteiligten Vereine anfangs April mit allen Verantwortlichen der Urner Fussball-Juniorenförderung zusammengesetzt, um eine «Auslegeordnung» zu machen. Dabei war man einstimmig der Meinung, mit den «Selections» den einzig richtigen Weg eingeschlagen zu haben und diesen auch weiterhin, trotz einiger Kritik aus den Reihen der beteiligten Vereine, zu verfolgen. Man will in Zukunft die Zusammenarbeit zwischen den Vereinsverantwortlichen und der Geschäftsleitung der FJFU intensivieren und noch enger zusammenarbeiten. Entgegen dem Wunsch der Geschäftsleitung wird der Fokus momentan klar auf die C- und B-Junioren gelegt. Um eventuelle Probleme bei knappen Kadern bei den A-Junioren lösen zu können, werden sich die Vereine untereinander zu helfen versuchen. Mit der vollen Rückendeckung der Vereinsleitungen hat Geschäftleiter Beni Tresch seinen Rücktritt zurückgezogen und sich für eine Weiterarbeit zugunsten der Förderung der Urner Fussballtalente bereit erklärt. Er wird nun einen technischen Mitarbeiter suchen, der den «Mann der ersten Stunden», George Imhof, in der Geschäftsleitung ersetzen wird.
Neue Trainer gesucht
Karl Gnos, Trainer der C-Auswahl seit deren Gründung, muss auf Ende Saison aus beruflichen Gründen kürzer treten. Sein Assistent «Lilo» Triolo wäre eventuell für eine Weiterarbeit mit einem neuen Trainer bereit. Das Betreuerteam der B-Selection, Pius und Tobias Kieliger, will nach Ablauf der aktuellen Spielzeit ebenfalls zurücktreten. An der Sitzung von anfangs April wurde ganz klar gefordert, dass für die Förderung der jungen Fussballer möglichst rasch neue, qualifizierte Trainer gesucht werden müssen. Man ist zwar bereits in Verhandlung mit einigen Kandidaten, wäre aber selbstverständlich um Bewerbungen geeigneter und interessierter Personen, die mindestens im Besitz des B-Trainerdiploms sind, sehr dankbar.
Für weitere Informationen steht Geschäftsleiter Beni Tresch unter Telefon 041 875 27 46 gerne zur Verfügung. Zudem kann man im Internet unter www.fcschattdorf.ch/fjfu/ weitere Informationen zur FJFU erhalten.
Beny Tresch