Vereinsgründung: Teil eines internationalen Netzwerkes

Sechs Personen gehören zu den Gründungsmitgliedern des Vereins International Union for Counteraction of Criminality (IUCC) Schweiz, der sich am 9. März im Restaurant Sternen in Schattdorf konstituiert hat. Präsident ist Wolfgang Krückels, Aktuarin respektive Kassier sind Simonetta Götz und Herbert Hofer, beide aus dem Kanton Uri.

Gegen Internetkriminalität und Kinderpornographie

Insbesondere gegen Internetkriminalität und Kinderpornografie will die IUCC Schweiz vorgehen. Das Prinzip der internationalen Vereinigung sieht vor, dass sie über ein weltumspannendes Netz aus Aktivmitgliedern - Personenschützer, Detektive, Anwälte et cetera - verfügt, die allesamt in ihren Fachgebieten hochqualifiziert sind. Durch einen kontinuierlichen Informationsaustausch dieser Fachkräfte aus allen denkbaren Bereichen verspricht man sich schnelle und flexible Ermittlungen über die Grenzen hinaus. Wolfgang Krückels betonte, dass alle Vorstände der Vereinigung ihre Dienste ehrenamtlich zur Verfügung stellten.

Prävention

Die Basis der Vereinigung bilden die Passivmitglieder (Privatpersonen oder Firmen), die mit ihren Mitgliederbeiträgen die finanzielle Grundlage bilden. Die Passivmitglieder könnten dann im Bedarfsfall von den Diensten des IUCC Gebrauch machen; beispielsweise wenn sie im Internet Opfer eines Betrugs geworden sind. Gemäss Wolfgang Krückels ist es aber völlig falsch, die Union mit dem FBI oder einem Geheimdienst zu vergleichen. Vielmehr möchte die IUCC mit Prävention und Aufklärung Straftaten zu verhindern helfen. Zum Beispiel lasse in der Schweiz die Internetsicherheit stark zu wünschen übrig. «Schattdorf ist ein Hacker-Paradies. Noch schlimmer ist Altdorf», so Wolfgang Krückels. Eine Sensibilisierung der Menschen für die Gefahren sei von grosser Wichtigkeit.

Nun Öffentlichkeitsarbeit

In den Ländern, wo die IUCC bereits wirksam sei, bestünden enge Kontakte zu den Behörden. Man hätte erkannt, dass die Union durch ihre Struktur und ihre Fachkräfte extrem schnell handeln könne. Staatsanwälten und Polizeikorps seien durch ihre personellen Ressourcen und gesetzlichen Vorgaben oftmals die Hände gebunden.
«Der Verein ist gegründet, jetzt müssen wir mit den Behörden und Organen Kontakt aufnehmen, Mitglieder suchen und Öffentlichkeitsarbeit betreiben», sagte Wolfgang Krückels.

Markus Arnold