t ist die Verkaufsecke von Montag bis Freitag, jeweils von 15.30 bis 18.00 Uhr.Das von einem Verein getragene Didaktische Zentrum (DZ) Uri wurde 1990 eröffnet. 1994 konnte der Lehrmittelverlag hinzugenommen werden. «Das waren die ersten Meilensteine, mit der Verkaufsecke ist nun ein weiterer hinzugekommen«, freute sich DZ-Leiter Stefan Gisler beim Eröffnungsapéro. Mit dem neuen Angebot sollen nebst Lehrpersonen neu auch Eltern angesprochen werden. «Wir haben diesbezüglich ein Bedürfnis gespürt», so Stefan Gisler. Lehrmittel wurden zwar schon vorher an Eltern verkauft, aber es fehlte bislang der Platz, um diese präsentieren zu können. Deswegen wurde auch auf Werbung verzichtet. Dank des Umzugs der katechetischen Arbeitsstelle in grössere Räumlichkeiten wurden Kapazitäten frei, die vom DZ genutzt werden können.
Kompetente Beratung inklusiveStefan Gisler und seine Mitarbeiterin Eva Arnold-Zurfluh sind sich bewusst, dass der Verkauf von Lehrmitteln ein recht heikles Gebiet ist und entsprechend viel Fingerspitzengefühl erfordert, vor allem bei den Eltern. Beide legen denn auch Wert auf eine intensive Beratung. Als ausgebildete Lehrkräfte, die selber etliche Jahre an der «Front» tätig waren und Erfahrung sammelten, haben beide den entsprechenden Background dazu. Das Spektrum der angebotenen Lehrmittel ist recht breit. Es reicht vom Kindergarten bis zur Oberstufe. In den Regalen findet man nebst rund 400 Büchern auch Lernsoftware.
Schwergewichtig werden die Fächer Mathematik, Deutsch und Fremdsprachen abgedeckt. Es handelt sich um zusätzlich einsetzbare Lehrmittel. «Wir bieten ausschliesslich Lernprogramme an, hinter denen wir selber stehen können», versicherte Eva Arnold-Zurfluh und fügte hinzu: «Viel Wert legen wir darauf, dass kein Drill entsteht, sondern Spass am Üben aufkommt.» Schliesslich wolle man ja nicht, dass die Kinder mit den zusätzlichen Lehrmitteln von den Eltern geplagt würden.
Online-Shop in PlanungDer Trägerverein des DZ plant, in absehbarer Zeit im Internet zusätzlich einen Lehrmittelshop einzurichten. Dort sollen die 50 bis 60 neuesten Artikel erhältlich sein. Über eine eigene Homepage verfügt das DZ schon lange (www.dzuri.ch). Abgeklärt wird ausserdem eine Aufstockung der Arbeitspensen von Stefan Gisler und Eva Arnold-Zurfluh von aktuell zusammen 120 auf 130 Stellenprozente. Dies einerseits wegen der neuen Verkaufsecke, die recht beratungsintensiv ist, und anderseits weil die Ausleihzahlen beim DZ von Jahr zu Jahr ansteigen.
Dass DZ und Lehrmittelverlag quasi unter einem Dach von einem privatrechtlichen Verein wahrgenommen werden, ist schweizweit einmalig. Sonst werden diese beiden wichtigen Einrichtungen von den Kantonen betrieben. Gemäss den Statuten des Vereins muss der Lehrmittelverlag selbsttragend sein. Allfällige Gewinne kommen dem DZ zugute. Dieses soll übrigens auch weiterhin vornehmlich den Lehrpersonen vorbehalten bleiben.
Urs Hanhart