Die Gründe des Helikopterabsturzes bei der Kröntenhütte sind noch unbekannt. Die vier Urner, die sich an Bord befanden, kamen beim Absturz ums Leben. Bei den Verunglückten handelt es sich um den Piloten mit Jahrgang 1980, zwei Flughelfer - einer mit Jahrgang 1977 und ein Zweiter mit Jahrgang 1988. Ausserdem war ein 60-jähriger Passagier an Bord - dabei handelte es sich um einen Monteur. «Dies ist ein tragisches Ereignis, das den Kanton Uri erschüttert», sagte Damian Meier, Chef Bereitschafts- und Verkehrspolizei der Kantonspolizei Uri, anlässlich einer Medienkonferenz am Montagnachmittag.
Einfacher Überflug bei top BedingungenDer Unfall ereignete sich am Montagmorgen, 1. Juli. Eine Maschine der Heli-Gotthard befand sich auf dem Weg von der Leutschachhütte in Richtung Kröntenhütte. Dort sollte einer der Flughelfer abgesetzt werden. Anschliessend hätte die Maschine ins Tal fliegen sollen, um Material für den Umbau der Kröntenhütte zu transportieren. Zugleich hätte der Monteur ins Tal befördert werden sollen.
Im Anflug auf die Kröntenhütte, zirka 800 Meter hinter der Hütte, stürzte die Maschine aus bisher unbekannten Gründen ab. «Wir können uns zum jetzigen Zeitpunkt die Unfallursache absolut nicht erklären», sagte Markus Lerch, Flugbetriebsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung der Swiss Helicopter AG, am Montagnachmittag vor den Medien. «Es handelte sich um einen einfachen Überflug bei top Wetterbedingungen.» Zudem sei der Pilot erfahren gewesen. «Er kannte das Gebiet sehr gut und war seit über vier Jahren bei uns angestellt», so Markus Lerch. Bei der Maschine handelt es sich um ein neues Modell. «Der Helikopter war etwas mehr als ein Jahr alt.»
Die Unfallursache wird jetzt von der schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle (Sust) untersucht. Markus Lech sprach im Namen der Geschäftsleitung allen Angehörigen und dem Personal sein herzliches Beileid aus. Der Betrieb der Swiss Helicopter Group der Basis Erstfeld ist momentan unterbrochen.
Martina Regli
