Vita-Parcours erhält Urner Gesundheitspreis

Wer sich bewegt, lebt gesünder. Sportarzt Beat Villiger hielt an der 5. Urner Gesundheitskonferenz ein Plädoyer auf den Sport und die Bewegung. Der Vita-Parcous wurde mit dem Gesundheitspreis ausgezeichnet.
14.03.2008
Die 5. kantonale Gesundheitskonferenz stand in diesem Jahr im Zeichen der Gesundheitsförderung und Prävention. Höhepunkt der Veranstaltung ist jeweils die Vergabe des Urner Gesundheitspreises. Dieses Jahr ging er an den Vita-Parcours Seedorf. Der Urner OL-Cup erhielt als Zweitplatzierter einen Anerkennungspreis. Zur Begrüssung betonte Roland Hartmann, Vorsteher Amt für Gesundheit, dass man mit der Konferenz Zusammenarbeit und Kommunikation fördern wolle. Auch Gesundheitsdirektor Stefan Fryberg eröffnete die Konferenz vom Mittwoch, 12. März, mit anregenden Gedanken. «Früher stellte man sich die Frage: Was macht den Menschen krank? Heute fragt man sich hingegen: Was hält den Menschen gesund?» Ein Highlight war auch der lebendig gestaltete Vortrag von Beat Villiger, Chefarzt von Swiss Olympic (siehe Box).

Projekte werden sofort umgesetzt

Für George Imhof, Sekretär der Aktionsgemeinschaft Vitaparcours Seedorf, ist der Gewinn des Preises eine Bestätigung: «Es ist eine Wertschätzung für den Vita-Parcours.» Vor 37 Jahren wurde der Vita-Parcours Seedorf erbaut und bietet bis heute ein attraktives Bewegungsangebot für alle Altersklassen. Mit dem Preisgeld von 2000 Franken will man diverse Pos-ten erneuern und moderne Geräte anschaffen. «Wir wollen das Projekt sofort in Angriff nehmen und bis im Sommer umsetzen», sagte George Imhof.
Philipp Walker, Vizepräsident und Vertreter der OLG KTV Altdorf nahm den diesjährigen Anerkennungspreis entgegen. Der Verein führt jährlich den Urner OL-Cup durch. Für ein breites Publikum gedacht, zieht der Anlass immer mehr Leute an. So waren im 2007 fast 600 Starts zu verzeichnen. Die OLG KTV Altdorf erhält immerhin 1000 Franken.

Stiefmütterliches Dasein

Der Urner ist überdurchschnittlich gesund. Dennoch: Der Kanton Uri sei in Sachen Gesundheitsförderung und Prävention nicht sehr lobenswert, führte Stefan Fryberg in seiner Rede aus. «Trotz Anstrengungen fristet die Gesundheitsförderung und Prävention immer noch ein stiefmütterliches Dasein.» So würden in Uri im Jahr lediglich 4 Franken pro Kopf für Gesundheitsförderung ausgegeben. Investitionen in die Bildung sei ein weiterer wichtiger Punkt für die Gesundheitsförderung. «Man weiss, je höher der Bildungsstand, desto besser die Gesundheit», sagte Stefan Fryberg abschliessend.

Martina Regli


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