gi, das beste Resultat. Landammann Josef Arnold rief die jungen Berufsleute auf, «mit ihrem persönlichen Handeln zu einem guten Image der Landwirtschaft» beizutragen.«Die Veränderungen in der Landwirtschaft sind gross. Sie werden auch mit der AP 2011 nicht abnehmen. Um auf solche Veränderungen einigermassen richtig zu reagieren, braucht man die nötige Flexibilität. Wer flexibel sein will, braucht die Kenntnisse der anderen Möglichkeiten.» Mit diesen Worten entliess Direktor Josef Bissig am vergangenen Donnerstag die neu diplomierte Landwirtin und die Landwirte in den Berufsalltag. Im Verlaufe der beiden Winterkurse 2003/04 und 2004/05 haben sich die jungen Berufsleute während 1200 Lektionen ein vielfältiges Wis-
sen angeeignet. Die theoretische Ausbildung wurde mit praktischen Übungen
in Holzbearbeitung, Maschinenkunde, Klauenpflege, Baukunde, Obstbaumpflege, Tierbeurteilungen für Schlacht- und Nutzvieh sowie Waldarbeiten vertieft. Im Rahmen von verschiedenen Exkursionen und Besichtigungen wurden das berufliche Blickfeld erweitert und zusätzliches Verständnis für andere Möglichkeiten geweckt.
Urner Bauernschule im «Markt» positionierenAuch Landammann Josef Arnold wies in seiner Ansprache auf die künftigen Veränderungen in der Landwirtschaft sowie die Neuerungen in der Berufsbildung hin. Ohne auf die einzelnen Massnahmen der AP 2011 einzugehen, versicherte er: «Das Umfeld wird für die Landwirtschaft nicht einfacher. Doch, Ihre Arbeit als Landwirtin oder Landwirt ist und wird für unser Land weiterhin sehr wichtig sein.» Josef Arnold forderte die jungen Berufsleute auf, den Erwartungen der Konsumenten zu entsprechen, indem sie «den Grundgedanken der sicheren und ökologischen Nahrungsmittelproduktion, den Sie hier an der Schule gelernt haben, in Ihrer praktischen Arbeit auch umsetzen». Als aktive Landwirte seien sie auch «Botschafter für die Landwirtschaft» und könnten mit ihrem persönlichen Handeln «zu einem guten Image der Landwirtschaft wesentlich beitragen». Nicht ohne Stolz erwähnte Bildungs- und Kulturdirektor Josef Arnold, dass Uri eine Landwirtschaftsschule «mit regionaler Ausstrahlung» führt und versprach: «Wir werden alles daransetzen, unsere Bauernschule auch unter dem neuen Berufsbildungsgesetz als regionale Schule im Markt' positionieren und weiterführen zu können.»
Eine Urnerin und sechs UrnerVon den 24 Absolventinnen und Absolventen der beiden Winterkurse haben zwölf - also gerade die Hälfte - bereits eine Erstlehre absolviert. Eine Tendenz, die immer mehr zunehme, wie Josef Bissig bestätigte. Eine Absolventin und sechs Absolventen stammen aus dem Kanton Uri, während sich die andern 17 Absolventen der beiden Winterkurse auf die Kantone Schwyz (12), Obwalden und Nidwalden verteilen. Als Klassenbester hat Andreas Nauer, Schindellegi, mit der Note 5,71 die Ausbildung abgeschlossen. Ebenfalls einen Anerkennungspreis für das gute Prüfungsergebnis erhielten Franz Gamma, Schattdorf (5,66), Werner Gamma, Meien (5,56), Thomy Marty, Unteriberg (5,52), Erich Betschart, Muotathal (5,42) und Carolin Regli, Andermatt (5,37).
Luzia Schuler-Arnold